Wasserschaden am Sillage

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Twoface
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Wasserschaden am Sillage

Beitrag von Twoface »

Grüße....
Na dann doch beim Reinigen einen kleinen Wasserschaden rechts unten in der Ecke festgestellt.
Die Bodenplatte geht noch.
Wie ist der nun der der Ablauf der Reparatur.
Klar ist ...alle morschen Teile raus....und mit neuen Kantholz ersetzen, Dämmung erneuern, Sperrholzplatte drauf.
Das neue Holz würde ich mit Ovatrol behandeln
Als Dämmung würde ich Styrodur nehmen
Fragen hierzu
Welches Material verwende ich um von außen die ganze Geschichte abzudichten.
Verbinde ich die einzelnen Schichten mit Sylikon oder etwas anderem?
Vielen Dank
Grüße
Roger
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ABurger
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von ABurger »

Bitte kein Silikon verwenden.
Nimm lieber was zum Kleben und Dichten von Sika oder Dekalin.
Styrodur (XPS) ist gut, weil es kein Wasser aufnimmt.
Anstatt das teure Owatrol tut es auch profanes Leinölfirnis,
solange auftragen, bis das Holz "satt" ist.
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von Twoface »

Ja danke.
Bin jetzt auch weit weg von Silikon.
Uns eher bei Dekasyl etc.
Wird schon.
Vg
lausitzer01
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von lausitzer01 »

ABurger hat geschrieben: 28.12.2022 00:40 Anstatt das teure Owatrol tut es auch profanes Leinölfirnis,
solange auftragen, bis das Holz "satt" ist.
Ursprünglich wurde Owatrol bei Wohnwagen mit Holzboden als Unterbodenschutz eingesetzt, bevor auch der sehr gute Rostschutz auf Metallen entdeckt wurde. Leinöl ( Standöl, Firnis) ist eine Grundierung und/oder Grundlage für eine ÖL-/ Lackfarbe. Um einen Gartenzaun aufzuhübschen mag dies reichen, für einen langjährigen Unterbodenschutz allein ist es nicht geeignet. Die Dose mit Industrieleinöl darf gern im Baumarkt bleiben, lieber bei kleinen Manufakturen anfragen, beraten lassen und dort kaufen. ÖLfarbe braucht gewisse Wärme, teilweise Sonnenlicht ( UV-strahlung) und vor allem Zeit zum trocknen. Sorgfältige Vorbereitung und Verarbeitung sorgen zwar für ein tolles Ergebnis, aber eher bei Möbeln, Gartenhaus oder anderen glatten Flächen. Meine Wahl wäre Owatrol, einfach zu verarbeiten und die Metallteile sind auch gleich noch geschützt.
Gruß von Torsten
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Der Racker
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von Der Racker »

Moin ihr guten Klapper/Falter.
Besteht bei Leinöl7Owatrol nicht Schimmelgefahr?
Damit wären mindestens 76 Prozent der Owatrol-Inhaltsstoffe aufgeschlüsselt. Weil für die deklarierten Stoffe aber nur ein Mindestgehalt angegeben ist, bleibt offen, ob es überhaupt noch weitere Inhaltsstoffe gibt. Ebenso ist möglich, dass der tatsächliche Anteil an Naphtha und / oder Leinölfirnis die Mindestangaben im Datenblatt so weit übersteigt, dass unterm Strich 100 Prozent dabei herauskommen. Beispiel: 65 Prozent Naphtha, 34,9 Prozent Leinöl und 0,1 Prozent Trockenmittel.
vom /www.rostschutz-forum.de
Neben der Verwendung von Leinöl in der Küche ist es vor allem zur Holzbehandlung beliebt: Natürliches Leinöl ist eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Holzschutzmitteln. Es dringt tief ins Holz ein, sättigt die Holzporen und schafft so eine Schutzschicht. Dadurch wird das Holz widerstandsfähiger gegen Wasser und Verschmutzung. Außerdem hebt das Leinöl die natürliche Maserung des Holzes hervor. Besonders beliebt ist Leinöl zur Pflege alter Holzmöbel, du kannst es aber auch für sämtliche andere Holzgegenstände verwenden.

Leinöl hat im Vergleich zu anderen Holzschutzmitteln aber auch Nachteile: Zum einen schützt es – anders als spezielle Holzschutzlacke – nicht vor Bläue, Pilz- und Insektenbefall oder UV-Strahlung. Zum anderen hält der schützende Effekt vom Leinöl nicht so lange an wie der von chemischen Holzschutzmitteln. Deshalb musst du das Holz regelmäßig nachölen. Bis Leinöl vollständig eingetrocknet ist, dauert es einige Tage.
aus utopia.de/ratgeber/leinoel-verwendung

Leinöl ist aber bestimmt auf Dauer gesünder als Fungizide /Pilztöter. :?:
Ich nutze Owatrol als Rostverhinderer in den Spalten und Doppellagen Blech bei meiner 89er Ente und für ausgeblichene Plaste .
Guten Rutsch :prost2:
wünscht Andreas
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von lausitzer01 »

Der Racker hat geschrieben: 29.12.2022 13:43 Moin ihr guten Klapper/Falter.
Besteht bei Leinöl7Owatrol nicht Schimmelgefahr?

Moin,
weshalb sollte bei Owatrol / Leinöl Schimmelgefahr bestehen? Worauf bezieht sich deine Frage genau?

Habe im Owatrolkontor mal "geplündert" und folgendes gefunden:

Owatrol ÖL - Holzgrundierung

Eigenschaften

- einzigartiges, lufttrocknendes Naturöl mit hohem Festkörpergehalt und außerordentlich guten Penetriereigenschaften („kriecht“ im Holz sogar aufwärts bzw. durchtränkt es in der gesamten Dicke)
- besitzt eine extrem niedrige Oberflächenspannung
- „OWATROL-ÖL ist dreimal „nasser“ als Wasser, d.h. es benetzt Untergründe optimal verdrängt Feuchtigkeit und Luft aus den Holzporen
-trocknet auch in dicken Schichten komplett durch bleibt nach Trocknung dauerhaft elastisch, da es aber IM Holz trocknet hart genug für
eine nachfolgende Lackierung
- konstante Eigenschaften von –20°C bis +40°C 

Einsatzgebiete

* Grundierung neuer bzw. bereits bewitterter Hölzer
* Holzsättigung auch bei bereits beschichteten Hölzern, wenn die Beschichtung (z.B. durch Risse) durchlässig ist
* feuchtigkeitsbeständiger Schutz von z.B. Wasserschenkeln bei Fenstern
* Vermeidung von Unterwanderung und Abplatzen nachfolgender Anstriche
* kann mit Alkyd-, Öl- oder Kunstharz-Lacken überarbeitet werden

Gruß von Torsten


p.s. es geht bei der großen Schrift nicht um Aufmerksamkeit für mich, da ich Antworten aber gern in grün schreibe leidet bei kleiner Schrift die Lesbarkeit.
Außerdem kann ich so ohne Brille besser am Bildschirm lesen :cool2: .
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von Der Racker »

Moin Torsten
Schimmel und ranzig werden bei organischem Öl , darauf bezog sich mein Bedenken.

Immerhin sollte meines Wissens auf Grundierung (Owatrol/o .Leinöl) auch ein Decklack folgen, oder ?
Und Holz ist anders als Metall im Zersetzungsverhalten . Pilze hatte ich noch nicht aufm Blech.
Obwohl ,da gab es mal die Legende über einen Dienst-2cv eines Käsegroßhändlers in F ,der soll nach Ende der Dienstzeit interessante Schimmel-Kulturen beherbergt haben .Ob das gemüffelt hat...:?:
Beim Holz am Ende der Behandlung was drüber . So was wie Lack vielleicht ,oder Wachs ,oder Lasur . Ich glaub dann gehts . :dhoch:
Bootslack ??? Effektiv ja ,aber gesund ?

Ach klar! Das ist ja innen ! Alles im Trockenen ,somit ist Owatrol ( nackt) natürlich gesund und OK! :ichdoof:
Sorry - ich war aufm Holzweg :kopfklatsch:

Es grüßt
Andreas :winkend:
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von lausitzer01 »

Der Racker hat geschrieben: 29.12.2022 20:50 Moin Torsten
Schimmel und ranzig werden bei organischem Öl , darauf bezog sich mein Bedenken.

Wenn durchgetrocknet dann "knochenhart", flüssig in Glasflasche oder Dose bisher noch nicht beobachtet. Schimmel braucht ein Milleu....

Immerhin sollte meines Wissens auf Grundierung (Owatrol/o .Leinöl) auch ein Decklack folgen, oder ?

Wie vorab schon bemerkt ist Leinöl eine Basis für Ölfarben oder eben Grundierung und als Dose vom Baumarkt von mir nicht empfohlen.

Und Holz ist anders als Metall im Zersetzungsverhalten . Pilze hatte ich noch nicht aufm Blech.
Obwohl ,da gab es mal die Legende über einen Dienst-2cv eines Käsegroßhändlers in F ,der soll nach Ende der Dienstzeit interessante Schimmel-Kulturen beherbergt haben .Ob das gemüffelt hat...:?:
Beim Holz am Ende der Behandlung was drüber . So was wie Lack vielleicht ,oder Wachs ,oder Lasur . Ich glaub dann gehts . :dhoch:

Schimmel braucht ein Milleu und beim Käsehändler können die Sporen und Feuchtigkeit schon ausgereicht haben, kann guter Weißschimmel gewesen sein :zwinker:

Bootslack ??? Effektiv ja ,aber gesund ?

Jetzt mal ganz ketzerisch zum Nachbarn nach Oldenburg, ist zwar echt regnerisch heute, aber fahren wir Boote oder doch eher Campervehikel?


Ach klar! Das ist ja innen ! Alles im Trockenen ,somit ist Owatrol ( nackt) natürlich gesund und OK! :ichdoof:
Sorry - ich war aufm Holzweg :kopfklatsch:

ja nee :lol: kann auch außen ( speziell Owatrol) und Leinöl mit späterem Decklack sinnvoll. Beides härtet geruchsmild aus und ich betrachte es nicht als gesundheitsschädlich, bei richtiger Verarbeitung.

Es grüßt
Andreas :winkend:

Gruß von Torsten

p.s. Im neuen jahr mal auf ein Bier in der Nachbarschaft treffen ? :prost:

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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von ABurger »

Leinöl-Firnis ist seit Jahrhnderten (?) ein bewährtes Holzschutzmittel,
obendrein 100% bio und gereinigt sogar ein Futter-.Ergänzungsmittel für Tiere.

Leinöl ist die Basis für Buntlacke, auch schon ewiger Zeit bekannt und im Einsatz.

Einfach mal ältere Semester aus dem Holzfach befragen ....
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von Der Racker »

Alle Bedenken zerstreut . Danke .
Das Öl ist geeignet für die Anwendung .
Werd ich nu auch so machen .
:dhoch:
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Re: Wasserschaden am Sillage

Beitrag von lausitzer01 »

ABurger hat geschrieben: 30.12.2022 02:41 Leinöl-Firnis ist seit Jahrhnderten (?) ein bewährtes Holzschutzmittel,
obendrein 100% bio und gereinigt sogar ein Futter-.Ergänzungsmittel für Tiere.

Leinöl ist die Basis für Buntlacke, auch schon ewiger Zeit bekannt und im Einsatz.

Einfach mal ältere Semester aus dem Holzfach befragen ....
Moin,
ich "futtere" Lausitzer Leinöl aus der Ölmühle in Hoyerswerda sogar selbst ( Quark und Leinöl), aber genau dieses ist eben nicht als Anstrich geeignet, ebenso der 5 € Industriemüll aus der Baumarktdose ( vergraut innerhalb von 9 Monaten, trotz sattem Auftrag). Hatte ich auch so gepostet. Für Pferde ist es kaltgepresst in Erstabfüllung als Futterzusatz und Staubbinder perfekt, dopplet gekochtes Leinöl ist dagegen frei von den ganzen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und bestens geeignet Holz zu schützen und welche Produkteigenschaften ich mit Sikkativen noch beeinflussen kann lasse ich hier mal weg. Ist ja kein Malerforum. Das Leinöl / Firnis / Standöl / Halböl als Basis für Ölfarben dient hatte ich erwähnt, aber eine Wiederholung festigt das Wissen.Leider gibt mein älteres Semster, aus dem Naturfarbsegmet, aus Altergründen sein Geschäft auf. Noch sind Informationen unter farbmanufaktur-werder.de abrufbar. Abschließend Leinöl ist nicht Leinöl, aber das wissen die meisten Menschen seit Jahrhunderten (?).

Gruß von Torsten
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