ct 6 - die Stützen werden alt

Slarti
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ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von Slarti »

Hallo zusammen

Nach ganz knapp 50 Jahren mit teils sehr intensiver Nutzung lässt die Kraft nach... :(

Der camptourist steht ja direkt auf den Stützen. Was bedeutet, dass die beim Aufbau runtergekurbelt und dann ggf. mal nachgezogen werden. Somit lastet das gesamte Gewicht auf dem Gewinde der Stützen. Und das nutzt sich mit der Zeit dann doch etwas ab. Zusätzlich kann es an der Lagerung zu Ausbrüchen kommen. DIe entsprechende Kontur habe ich im Bild rot nachgezogen.

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Nun habe ich von einem "Schlachtfest" zwar viele Ersatzteile (also auch alle 4 Stützen), da bleiben aber 2 Probleme:
- Die Stützen sind auf der einen Seite (quasi außen) mit dem Rahmen verschweißt und auf der anderen (innen) mit der Bodenplatte verschraubt. Neu einzuschweißen ist arg schwierig, nicht nur mangels fachlich versierten Personals.
- Die Belastung bleibt dann immer noch...

Nutzt jemand Alternativen, z.B. diese hier https://www.fritz-berger.de/artikel/ber ... latte-6945??

Viele Grüße
Slarti
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von ABurger »

Man könnte evtl. Siemens Lufthaken umbauen ... :lol:



Sorry, aber ich würde mich an Personal wenden, das des Schweißens an Fz-Rahmen geübt ist
und das auch darf, wenn in der eigenen Familie niemand dafür vorhanden ist.
Klar daß die das nicht umsonst machen, aber sie werden es richtig machen und wohl auch gut.

Wenn ich den Stützbock aus dem Berger-Regal sehe, hinter Deinem Link,
wird mir aus etlichen Gründen das Lächeln aus dem Gesicht gezogen:

- gips die Teile auch preiswert in fast jedem Baumarkt umme Ecke
- bleibt fraglich, wie Du den Falter dadrauf bugsierst.
Die Dinger haben eine Mindestbauhöhe und ich weiß nicht,
obDu nicht erst einen Wagenheber bemühen mußt, bevor Du die Böcke drunter schieben kannst?
- Auf den Zentimeter genau, wie die origin. Stützen kannst die auch nicht einstellen, so wie vier Zentimeter hinten
und sechs vorne, acht linke und neun rechts, weil diese Böcke fest vorgegeben Löcher haben, wo ein Splint rein kommt
- wenn Du diese Böcke verwenden willst, brauchen die Platz und wiegen auch was
- haben diese Böcke drei Beine, also mußte sehen, daß ein Einsinken auf Grasboden verhindert wird

Also ich kann nur empfehlen, sieh zu, daß da wieder ordentliche Stützen drunter kommen.
Für Umme wirds bei fehlender Eigenfähigkeit halt nicht gehen.
Aber viel teurer als für jede Ecke 50,--€ sicher auch nicht,
vorausgesetzt, Du arbeutes vor: Alte Dinger abbauen (flexen), entrosten usw.,
sodaß das Fachpersonal nur noch schweißen braucht.

Einwände?
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von Der Racker »

Moin Rüdiger
ich sehe es ähnlich wie du .
Ein guter Landschmied macht sowas doch auch relativ schnell .
Eine saubere Naht ziehen lassen und dann hält das wieder lange genug. Das kostet auch keine 55€.
Altes bewahren ,anstatt neues Plastik zu kaufen ist die bessere Idee und es ist doch auch noch original.
Die Unterstellböcke von Berger kosten tatsächlich nur 49,95€ : 4 = etwa 12,50 € /Stk + Porto, (es sei denn man bestellt noch etwas dazu) und dann hat man aber noch nicht mal die Gewähr ,dass das Ganze wirklich funktioniert wie im Original.
@ Slarti : gibt es im Raum Dresden keine guten Karosserieschlosser mehr ? Dir muss doch einer helfen können !
Beste Grüße
Andreas
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Der Racker
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von Der Racker »

Noch ein Nachtrag :
Slarti, wo ist denn deine Schmerzgrenze in Sachen Kosten ?
Es gibt sehr gute ,kleine ,tragbare Inverter-Schweißgeräte . Damit könnte ein Sachkundiger in deiner Nähe ( wie der hier; erics-karosserieschmiede.de),zum Objekt kommen und den Schaden beheben ,falls der Falter nicht fahrbereit ist.
Wer die bearbeitete Stelle danach noch verzinkt haben möchte , es gibt sogenannte Tampon- oder Hand -Galvanisiergeräte . Klein ,handlich ,erstaunlich wirkungsvoll und für den Selbstgebrauch.
Oder man streicht die Stelle hernach mit einem marinetauglichem Fett ein .Das wäscht nicht gleich wieder aus .
Als Entenfahrer habe ich viel mit Rost und Strukturschwächen zu tun gehabt ( seit 2003 ein und das selbe Fahrzeug ;2cv6, Bj 1989, extrem rostanfällig! ).
Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Schietwedder!!!???
DAS BLEIBT NICHT SO !
:hurra:
Slarti
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von Slarti »

Schmerzgrenze bei einem Hobby?!
Gibt es denn sowas überhaupt?
:hurra: :hurra: :hurra:

Es sind ja bei der Befestigung der Stützen 2 Problemstellen:
a) ist da das doch recht dünne Blech, an dem geschweißt und mit dem verschraubt wurde
und
b) ist das ja der Wagenkasten, in dem "unten/innen" eine Sperrholzplatte liegt. Quasi auf der Rückseite der zu schweißenden Stelle.

Einen Schweißer hätte ich hier im Verein. Kann alles, macht alles, weiß alles. Klappt in 90% der Fälle. Beim nicht so dünnen Blech meiner Schubkarre hat er nicht so ganz erfolgreich geschweißt. Danach war mehr Loch als vorher... :shock: Den lasse ich also schon mal nicht ran. Punkt.

Der camptourist muss aufgebaut werden für diese Aktion, damit man von innen kühlen kann während der Aktion. Und genau daran scheitert es bisher - ein Platzproblem beim Schrauber... Aber temporär ist das Thema ja behoben. Ich habe also noch etwas Zeit...

Viele Grüße und danke für Eure Tipps!
Slarti
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von Der Racker »

Moin Slarti
Da hast du recht ,unser Hobby kennt keinen Schmerz.
Dein Schweißermeister ist ,vermute ich, ein Dickblechspezialist mit Elektrodengerät .Der kann dir einen Brückenträger super schweißen. Filigrantechnik muss er nicht können.
Suche dir einen guten Karosserieschlosser .Vorzugsweise mit üppigem Hof zum Aufbauen deines Falters .
Der kennt all die Tricks mit Kupferblech und Kühlpaste ,speziell für Dünnblech . :zwinker: Und der hat auch den Brandschutz im Blick.
Dann ist Schluss mit dem Schweitzer-Käse-loch im Blech. Und wenn´s ganz dicke kommt , weiß der Karosserieschlosser auch wie man alte Teile noch besser nachbaut. :cool2:
Alles wird gut . :klapp:
Beste Grüße
Andreas
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von CT6-1 »

Hallo,
ich könnte evtl. noch solche abgetrennte Stützenführungen vom CT6-1 übrig haben, falls die benötigt werden sollten. Das wäre wenn dann schon die neuere Ausführung, wo diese Rundhülse mit dort dran ist. Zum Thema Schweißen - da ist absolute Vorsicht angesagt, das Holz daneben steht schnell in Flammen und kurz darauf später der ganze Rest. Entweder mit Blechtafeln größzügig das Holz abdecken, oder noch besser, aber sehr aufwändig - den Rahmen vom Rest trennen. Das ist leider erheblicher Aufwand, aber bei der Gelegenheit, könnte man den auch gleich mal komplett "aufhübschen", bei Dir scheint der Anhänger ja auch für immer ein Familienmitglied zu sein. Die "einfachere Variante: Die Verschraubungen nur vorn zw. Rahmen und Wagenkasten lösen und dort ein großes "Schutzblech" beim Schweißen dazwischen schieben, so dass die Wärme gut verteilt (und abgeleitet) wird, der "Brenner" nicht direkt mit dem Holz in Verbindung kommt.

Als Tipp: Ich nutze als "Unterstüzung der Kurbelstützen" immer so einen kleinen DDR - Scherenwagenheber mit einem kleinen Brettchen als Unterlage, auf denen der Anänger vorn ruht, die vorderen Stützen fahre ich dann eigentlich nur noch zu Show aus... Der Wagenheber nimmt nur wenig Platz weg und authentisch ist er auch noch, dazu in der Höhe variabel eintellbar.

MfG. Frank Weiß
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Re: ct 6 - die Stützen werden alt

Beitrag von Slarti »

CT6-1 hat geschrieben: 03.05.2022 20:28 ich könnte evtl. noch solche abgetrennte Stützenführungen vom CT6-1 übrig haben
Da habe ich ja wie gesagt von einem "Schlachtfest" Ersatzteile... Trotzdem danke für Dein Angebot!
CT6-1 hat geschrieben: 03.05.2022 20:28 Zum Thema Schweißen - da ist absolute Vorsicht angesagt, das Holz daneben steht schnell in Flammen und kurz darauf später der ganze Rest. Entweder mit Blechtafeln größzügig das Holz abdecken, oder noch besser, aber sehr aufwändig - den Rahmen vom Rest trennen. Das ist leider erheblicher Aufwand, aber bei der Gelegenheit, könnte man den auch gleich mal komplett "aufhübschen", bei Dir scheint der Anhänger ja auch für immer ein Familienmitglied zu sein. Die "einfachere Variante: Die Verschraubungen nur vorn zw. Rahmen und Wagenkasten lösen und dort ein großes "Schutzblech" beim Schweißen dazwischen schieben, so dass die Wärme gut verteilt (und abgeleitet) wird, der "Brenner" nicht direkt mit dem Holz in Verbindung kommt.
Sehr gute Idee!
CT6-1 hat geschrieben: 03.05.2022 20:28 Als Tipp: Ich nutze als "Unterstüzung der Kurbelstützen" immer so einen kleinen DDR - Scherenwagenheber mit einem kleinen Brettchen als Unterlage, auf denen der Anänger vorn ruht, die vorderen Stützen fahre ich dann eigentlich nur noch zu Show aus...
Ich habe genau dafür was ähnliches wie die von mir verlinkten Fritz-Berger-Stützböcke im Einsatz. Auch ein historisches Teil... höhenverstellbar!

Viele grüße. Danke nochmals!
Slarti
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