Campen in Albanien sicher?

Nachfragen zu Campingplätzen in anderen Ländern.
Jochenfister98
Beiträge: 1
Registriert: 14.02.2022 22:23
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Vw Toureg
Camper/Falter/Zelt: Wohnwagen

Campen in Albanien sicher?

Beitrag von Jochenfister98 »

Schönen Samstag Abend euch,

wir möchten diesen Sommer Bis nach Albanien Fahren und dort ein paar schöne Wochen verbringen.
Letzen Sommer sind wir in Kroatien Bosnien und Serbien gewesen insgesamt waren wir fast 3 Monate unterwegs.
Kann jemand hier aus eigener Erfahrung berichten wie es so in Albanien ist viele sagen das die Albaner nicht so gastfreundlich sind und sich gerne alles vergüten lassen.
In Kroatien Bosnien und Serbien wurden wir immer sehr herzlichst empfangen und haben überall schnell einheimische freunde auf den Campingplatz gefunden , kann jemand aus eigenen Erfahrung berichten wie die Albaner so drauf sind.
Wir würden gerne zwischen Mai und Juli nach Albanien reisen das soll die Beste zeit sein so wird es meistens geschrieben.
Slarti
Vielschreibender Camper
Vielschreibender Camper
Beiträge: 152
Registriert: 20.09.2016 17:29
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Mercedes GLC
Camper/Falter/Zelt: CT6-1 (ungebremst)
Wohnort: Dresden

Re: Campen in Albanien sicher?

Beitrag von Slarti »

Kurzfassung: Campen ist in Albanien genau so sicher wie im restlichen Europa.
Langfassung: Wir waren 2011 in Albanien und dem Kosovo. Haben beide Länder als landschaftlich sehr schön (quasi die Alpen im Urzustand) und die Menschen als sehr offen und neugierig und freundlich erlebt. Das kann und wird - wie immer - von vielen Faktoren abhängen. Das eigene Auftreten gehört dazu. Und hier ganz besonders, inwieweit der Gast seinen Reichtum zur Schau stellt und/oder (arrogant) auftritt...
Ein aufmerksames Auge hilft überall auf der Welt. Sowohl beim Parken als auch bei der Abrechnung im Restaurant.
Nun ist 2011 ein paar Tage her - vielleicht hat jemand aktuellere Infos... Wir sind noch sehr lose in Kontakt dort vor Ort.
Immer noch gültig: Auch wenn jetzt sogar die unbefestigte "Bergstraße" ins Thethi-Tal erneuert wurde - ein Fahrzeug mit genügend Bodenfreiheit (also NICHT tiefergelegt..) und recht aufmerksames Fahren sind nötig. Gehe nicht von einer Qualität der Straßen (auch der Schnellstraßen!) aus, wie wir sie in Mitteleuropa haben. Und rechne schon mal mit einem recht langsamen Fahrzeug... Das aufmerksame fahren hilft auch, mal einen Stopp an der Straße einzulegen, weil da ein bauer seine Melonen verkauft. Wenn er Dir die für 1 € verkauft, ist das 3x so viel wie beim verkauf an einen Albaner... Tut Dir aber nicht weh und hilft ihm...

Schönen Urlaub!
Slarti

Nebensatz: Ehrlich gesagt mache ich mir mehr Gedanken, wie ich hier in Deutschland in mancher Stadt von A nach B komme...
Benutzeravatar
ABurger
Power-Camper
Power-Camper
Beiträge: 731
Registriert: 18.11.2014 16:24
Land: Deutschland
Zugfahrzeug: Opel Zafira B 1,7 TDCI
Camper/Falter/Zelt: Knaus 420M / Esterel CC34
Wohnort: A'bg / Untermain

Re: Campen in Albanien sicher?

Beitrag von ABurger »

Nebensatz: Ehrlich gesagt mache ich mir mehr Gedanken, wie ich hier in Deutschland in mancher Stadt von A nach B komme...
So in etwa sehe ich das auch.
Deswegen befremden mich solche Fragen.
Das eigene Auftreten gehört dazu. Und hier ganz besonders, inwieweit der Gast seinen Reichtum zur Schau stellt und/oder (arrogant) auftritt...
Ein aufmerksames Auge hilft überall auf der Welt. Sowohl beim Parken als auch bei der Abrechnung im Restaurant.
Aus meiner Sicht sind genau DAS die Knackpunkte.

Wobei mich persönlich bisher mein Bauchgefühl in dieser Hinsicht immer ganz gut geleitet und vor unliebsamen Überraschungen geleitet hat.
Vor allem hat mich mein bisheriges Leben einiges gelehrt, wie z.B.:
Wie ich in den Wald hinein rufe ...
... und kein Mensch kommt mit Boshaftigkeit gespickt auf die Welt.
Gerade mit fremdländischen Mitbürgern hatte ich noch nie mehr Probleme, als mit nicht-fremdländischen, ganz im Gegenteil, die größeren A...er fand ich bisher unter "meinen" Landsleuten. Und ich habe seit meiner Kindheit schon immer Fremdländer um mich herum (gehabt), ob in der Schule, auf Arbeit, bei meinen diversen Freizeitvergnügungen oder wo ich wohn(t)e.

Stünde ich jetzt vor der Planung einer Reise, wie der TE, wäre meine erste Frage an ihn, was er denn erwartet und wie er "sicher" definiert.

Überall, wo ich nicht zu Hause bin, also außerhalb meiner eigenen vier Wände, bin ich grundsätzlich ein Gast oder Besucher und führe mich auch so auf.
Besucher oder Gast heißt nicht Besitzer oder "Eigentümer auf Zeit", auch wenn ich Miete für die Behausung oder einen Platz oder sonstwas bezahlt habe.
viele sagen das die Albaner nicht so gastfreundlich sind
... steht hinter dem Link aber ganz anders. Wem vertrauen wir nun?
sich gerne alles vergüten lassen.
... das Wort "alles" stört mich, weil es wie ein Kamm wirkt, der "alles" gleich macht.
Was dann davon übrig bleibt, beschreibt doch eher das, was hierzulande üblich ist - oder?
Wobei mir noch unklar ist, was der TE mit dieser Formulierung eigentlich meint bzw. wie er drauf kommt.

Aus meiner sicht: Wenn das Bauchgefühl sagt "unwohl", dann lasse ich es - also würde ich nicht nach Albanien fahren.
Denn wie soll ich mich im Urlaub wohl fühlen und unvoreingenommen ein Land bereisen, mich an den Eindrücken begeistern lassen, wenn ich den Landesbewohnern nicht über den Weg traue?
Will ich mit einer Eskorte von Bodyguards verreisen?
Da kann ich auch zu Hause bleiben oder fahre woanders hin.
Albanien ist kein Krisengebiet, da fliegen keine Bomben umher und es ziehen auch keine Räuberbanden um die Häuser.

Sorry, daß ich das so krass ausdrücke, aber ich bin absolut gegen Vorverurteilung und schlechte Stimmungsmache gegen unbescholtene Menschen und die Fragestellung ansich ist mehr als daneben.
Gastunfreundlich und sich alles vergüten lassen, ist ein Prädikat, das sich eher die Deutscheländer anheften können.
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)
Antworten

Zurück zu „Andere Länder“