Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Bereich für Themen, die sich mit den Zugfahrzeugen befassen.
stones73
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von stones73 »

Abgesehen von der Ladeinfrastrucktur.... noch ist das weniger ein Problem aber wenn am Aldi nur3 Ladesäulen sind werden die bald nimmer reichen, das heißt die ganzen plug in hybrieden fahren dann mit Sprit und verbrauchen mehr da sie 200 Kg mehr wiegen
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Niels$
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Niels$ »

Die Bedenken kann ich durchaus teilen. Das ist aber nicht das Thema! Wir alle wissen eigentlich tieft in uns drin, dass wir uns die aktuell gelebte Mobilität auf Dauer nicht leisten können. Finanziell vielleicht schon, aber von der Infrastruktur und der Umwelt eben nicht. Leider gestehen wir uns das nicht ein und auch die Politik und die Industrie wollen ja weder Wähler noch Kunden verschrecken.

Geht man von 20kWh/100km aus und nur 10 Stunden nächtlicher Standzeit, dann lädt man abzüglich Ladeverlusten mit 2,3kW etwas 100km - etwa doppelt so viel, wie ein durchschnittliches Auto am Tag fährt. Und Nachts gibt es einen Energieüberschuss von Kraftwerken die sich nicht weit genug herunterfahren lassen und Windkraftanlagen, den wir heute quasi am Markt verschenken müssen. Von daher sehe ich das Alltagsproblem mit der Ladung lösbar, denn die Umstellung auf BEVs erfolgt ja nicht auf einen Schlag.
Interessant wird es auf längeren Strecken und eben Urlaubsfahrten. Schnellladen stell die Energieversorger und die Ladeinfrastruktur vor enorme Herausforderungen. Aber genau hier muss man sich fragen, ob das wirklich das Reisen der Zukunft ist. Wäre es nicht schön, wenn ich Abends in Hamburg auf den Autozug fahre, mein Auto dort zum Laden anschließe und Morgens mit voll geladenem Auto in Verona ankomme? Leider hat das die Bahn schon nicht ohne das Laden zu wettbewerbsfähigen Preisen hinbekommen, aber eine Investition in solche oder ähnliche Systeme dürfte auf Dauer viel wirtschaftlicher und ökologischer sein, als die Umwelt mit immer mehr und immer breiteren Straßen zuzupflastern.
Und dann löst sich auch der Zielkonflikt: Ich brauche kein Auto mit einer hohen Reichweite mehr, welches unnötig teuer ist und 320 Tage im Jahr durch einen für den Alltag überdimensionierten Akku unnötig viel Energie braucht. Und vielleicht haben unsere Kinder oder auch wir zukünftig überhaupt kein eigenes Auto mehr. Ich habe ja auch keine Kuh im Garten, nur weil ich zum Frühstück Milch trinke. Mit vernünftigen Sharing-Angeboten kann ich ja auch nach Hamburg fahren, lasse meine Normpalette mit dem Gepäck in den Zug laden und am nächsten Morgen wird mir mein Gepäck in meinen Leihwagen in Verona geladen.

Man darf wirklich nicht von E-Autos das Gleiche verlangen wie von Verbrennern. Das ist eine andere Technologie, die manches besser macht und manches eben schlechter. Und wenn man jetzt mit dem Falter damit in den Urlaub fährt (um zurück zum Thema zu kommen), kann man nicht auf Rekordjagd gehen, sondern muss entspannt reisen ;-)
Und mit einem für den Alltag ausreichenden Auto mit 200-300km Reichweite innerorts muss man schon tiefenentspannt sein...

Niels
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Wir sind jetzt seit eigen Monaten mit unseren Enyaqs auf Lang- und Kurzstrecke unterwegs. Ich nutze den 60er tagtäglich im Aussendienst. Ausser einer vom Navi angezeigten aber tatsächlich nicht vorhandenen Ladesäule, problemlos. Diese nicht vorhandene Ladesäule hat mich 1.5 Stunden an einer 5.5 kw :kopfklatsch: Säule ( ich überlege immer noch über den Sinn einer solchen Säule)gekostet um zum nächsten HPC zu kommen. So konnten wir aber ein türkisches Mittagessen, war das einzig offene ( und sehr gute) Restaurant in diesem Dorf, geniessen. Ansonsten haben alle angfahrenen Ladesäulen funktioniert, warten musste ich noch nie.

Jetzt steht die Ferienzeit vor der Tür und wir werden unseren Mercury elektrisch ziehen, erste Testfahrten mit Anhänger zeigen einen Verbrauch von 22 kW im Schnitt, allerdings nur 2 Pers ohne Gepäck im Auto. Es wird also sicher mehr werden. Wieviel? Da sind wir gespannt. An und abkuppeln muss die Familie noch üben, ich werde die Zeit stoppen. Bei 1.5 Min bin ich zufrieden :lol
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Hallo zusammen

die erste Tour haben wir hinter uns. Und wir sind begeistert. Wir haben mit dem 80er gezogen, TA auf 100 km/h und los ging es. Bergauf, bergab, Autobahn, 4 Pers, Gepäck, etc. im Auto. Der Enyaq rekupiert mit Anhänger sogar auf B ohne das die Auflaufbremse kommt. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 22 kW haben wir eine Reichweite von über 300 km bevor wir laden müssen, also min. 500 km mit 1x Laden ( ca 30 min) auf 80%, mit 2x 80 % Laden ( ca 60 min gesamt) sind wir bei min 700 km. Mehr würde ich mit Anhänger eh nicht an einem Tag fahren und die Pausen würde ich eh einplanen.

Wir sind begeistert und freuen uns auf die Sommerferien. Falter mit E Auto funktioniert definitiv für unsere Art Ferien zu machen. Auch für Tagesausflüge haben wir mit min 380 km genug Reichweite. Nach Möglichkeit haben wir im Ort am 22kW Lader ( unser läd mit 11kW) festgemacht. Nach 2 Stunden Ausflug plus Essen waren wir wieder für mindestens den Rückweg bereit.

Am Camping haben wir nicht geladen. Das wäre auch noch eine Option, war aber gar nicht notwendig.

Die ungläubigen Blicke bei Anhänger hinter dem E Auto unbezahlbar 🙂🙂🙂.
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von stones73 »

Schön zu hören das es geht...
mir währe das aber für Kroatien zu unsicher...
ich habe mich noch nicht mit der Ladethematik außerhalb Deutschlands beschäftigt, aber gehe jetzt einfach mal davon aus das es in den Südlicheren Ländern nicht so ausgebaut ist.
Wir Fahren solche Strecken halt gerne über Nacht, mit alle 2,5 Stunden Fahrerwechsel..
Damit sind wir bisher immer gut gefahren.
Da ich und meine Frau ganz gut im Auto schlafen können wären mir die Ladepausen da einfach zu lange.
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Hallo stones73

Ja, dass sehe ich auch so, das Fahrprofile muss passen und die Infrastruktur vor Ort auch. Ansonsten bedarf es einer sehr guten Planung und in der Nähe des Ferienortes/Hotel/FeWo sollten dann noch Lademöglichkeiten sein.
Im Notfall kannst Du aber auch 230V laden und wenn Du nicht jeden Tag Ausflüge machen willst, sondern auch mal am Strand bist, bekommst Du Ihn auch wieder voll.

Ich würde sagen das ist machbar, aber ein Verbrenner ist da sicher einfacher zu händeln.
Nadine St
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nadine St »

Hallo Nordseefan

Darf ich fragen, wie ihr es mit Ladestopps gemacht habt? Jedes Mal ab- und ankuppeln zum Laden? Wir sind auch mit einem Enyaq 60 unterwegs und haben uns den Mercury bestellt. Die meisten Ladeplätze sind ja eher als Parkplätze konzipiert, so dass wir schon mit unserem Fahrradträger auf der Kupplung Probleme hatten. 🤔
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Nadine St hat geschrieben: 31.07.2022 15:13 Hallo Nordseefan

Darf ich fragen, wie ihr es mit Ladestopps gemacht habt? Jedes Mal ab- und ankuppeln zum Laden? Wir sind auch mit einem Enyaq 60 unterwegs und haben uns den Mercury bestellt. Die meisten Ladeplätze sind ja eher als Parkplätze konzipiert, so dass wir schon mit unserem Fahrradträger auf der Kupplung Probleme hatten. 🤔
Hallo Nadine

Wir hatten auf der Hinfahrt 2 Stopps (1x ungeplant wegen Biopause). Abgekuppelt haben wir nur einmal, dass geht ohne Probleme da i.d.R. ein Abstellplatz in der Nähe war. Ansonsten waren die Ladestationen fast leer, so dass wir den Hänger dranlassen konnten. Bei Bedarf hätten wir jederzeit abkuppeln können.

Glückwunsch zum Enyaq 60, Tipp: schau mal auf www.enyaq-forum.de , da findest Du viele Infos zum Enyaq, ähnlich anständig, nett und kompetent wie hier zu den Faltis.

Wir haben mit dem iV80 gezogen (unser Zweitwagen ist ein Enyaq iV 60, den ich im Aussendienst nutze.

Gruss
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Wir sind gerade von den Sommerferien mit dem Enyaq iV80 zurück, angehängt hatten wir unseren Cabanon Mercury.
Wir sind begeistert, im Durchschnitt einen Verbrauch zwischen 21 bis 22 kW.

Bedingungen:

Strasse: trocken, Aussentemperatur +/- 25°C
Strecke 370 km einfach
ca 90% Autobahn TA auf 100 km/ h
Landstrasse in und durch Oberbayern TA auf 80 km/h
AC auf 22° C
4 Personen incl. Kofferraum bis zum Rollo voll.
Hänger: 715 kg, Haken 75 kg
Ladeplanung über das boardeigene Navi

Mit SOC 100 % losgefahren, einmal Zwischenladen in Memmingen OMV EnBw Lader (wegen Biopause) und in den Lechwiesen auf 80% damit bei der Ankunft noch was drin ist für den ersten Ausflug. Laden am Platz war nicht möglich.

Der Enyaq hat uns im Hängerbetrieb viel Spass gemacht, besonders:

- zielgenaues Ankuppeln dank Heckkamera und Anhängerfunktion (Kameraeinstellung).
- sensationelle Beschleunigung mit Hänger dank E Antrieb, so ist überholen auf der AB auch mit 100 km/h ohne Stress möglich
- Einstellung der Geschwindigkeit mit Hänger auf 100 km/h möglich, damit Möglichkeit den TA zu benutzen, welcher gefühlt zu 99% die richtige Geschwindigkeit einstellt.
- DC funktioniert i.V. mit dem TA auch mit Hänger zuverlässig, d.h. i.d.R. kein manuelles Nachbremsen nötig und er rekupiert zuverlässig.
- der Enyaq rekupiert auch in Schalterstellung B (also fast one Pedal driving)ohne dass die Auflaufbremse kommt.
- Reichweite bei 100% SOC mit Hänger +/- 360 km, durch langsameres Fahren sicher auch mehr möglich.

An keiner Ladestation angestanden, immer war min 1 Lader frei.
Abkuppeln war nur 1x aus Vorsicht da 3 von 6 Ladern belegt waren nötig. Hätten wir im Nachhinein aber nicht müssen.

Bei Ausflügen im Solobetrieb waren 75 kW, 20 kW und 11 kW Lader immer verfügbar. Meist beim Stadtbummel an 20 kW Ladern geladen. Hier noch der Vorteil, dass während dem Laden keine Parkgebühren anfallen, aber Achtung einige Ladeanbieter verrechnen ( meist ab 4 Std) zusätzlich eine Blockkiergebühr. Wir waren aber nie
4 Std. am Lader.

Fazit: Für uns sind unter diesen Bedingungen Strecken bis 700km bequem und bis 1000 km am Stück als Maximum denkbar. Da die Fahrt für uns inzwischen schon Teil der Ferien ist, sind Tagesleistungen von max 600 km bei uns generell die Grenze.

Gruss
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Campi2017 »

Hallo,

hat denn schon einer Erfahrung im Ausland gesammelt?

Wir haben auch mit einem Elektroflitzer geliebäugelt, für den Fall, dass die Familienkutsche das zeitliche segnet.

Dieses Jahr waren wir wieder in Lacanau-Ocean (Nähe Bordeaux).
Die Strecke beträgt knapp 1200 km, die wir über Nacht durchfahren (Fahrerwechsel alle 2 Stunden).
An den Rastplätzen, ich spreche nur von den großen mit Tankstelle, habe ich mal bewusst auf die Ladesäulen geachtet.
Das Maximum an Ladesäulen, das ich gesehen habe, waren 12 Stück.
Im Schnitt waren es aber nur 4.

In der Hauptreisezeit, wage ich mal zu behaupten, dass es sich dort, vor allem tagsüber, sehr stauen wird.

Vor diesem Hintergrund bin ich doch sehr skeptisch.

Auffällig war aber auch, dass die nur an normalen Parkplätzen installiert waren.
Also heißt das, Falti abkuppeln, den parken und dann laden.
Anschließend wieder anhängen und weiter gehts.
Für mich ist das momentan alles andere als komfortabel.

In die Infrastruktur muss da echt noch investiert werden.
Auf unserem Campingplatz, war es ebenfalls untersagt, den Wagen ans normale Stromnetz anzuschließen.
Und wir hatten schon komfortable 16 A.

Alles in allem sind wir aktuell zu dem Schluss gekommen, dass die Familienkutsche weiterhin ein Verbrenner sein muss.

Bin auf die Zukunft gespannt.

VG
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Campi2017 hat geschrieben: 02.08.2022 10:40 Hallo,

hat denn schon einer Erfahrung im Ausland gesammelt?

Wir haben auch mit einem Elektroflitzer geliebäugelt, für den Fall, dass die Familienkutsche das zeitliche segnet.

Dieses Jahr waren wir wieder in Lacanau-Ocean (Nähe Bordeaux).
Die Strecke beträgt knapp 1200 km, die wir über Nacht durchfahren (Fahrerwechsel alle 2 Stunden).
An den Rastplätzen, ich spreche nur von den großen mit Tankstelle, habe ich mal bewusst auf die Ladesäulen geachtet.
Das Maximum an Ladesäulen, das ich gesehen habe, waren 12 Stück.
Im Schnitt waren es aber nur 4.

In der Hauptreisezeit, wage ich mal zu behaupten, dass es sich dort, vor allem tagsüber, sehr stauen wird.

Vor diesem Hintergrund bin ich doch sehr skeptisch.

Auffällig war aber auch, dass die nur an normalen Parkplätzen installiert waren.
Also heißt das, Falti abkuppeln, den parken und dann laden.
Anschließend wieder anhängen und weiter gehts.
Für mich ist das momentan alles andere als komfortabel.

In die Infrastruktur muss da echt noch investiert werden.
Auf unserem Campingplatz, war es ebenfalls untersagt, den Wagen ans normale Stromnetz anzuschließen.
Und wir hatten schon komfortable 16 A.

Alles in allem sind wir aktuell zu dem Schluss gekommen, dass die Familienkutsche weiterhin ein Verbrenner sein muss.

Bin auf die Zukunft gespannt.

VG
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Hallo wie geschrieben,

- warten mussten wir in D, A, F, NL, BE noch nie.
- abkuppeln mussten wir eigentlich auch noch nicht
- Ionity hat derzeit oftmals 4 Ladesäulen diese werden aber im Moment meist auf 6 ausgebaut. Und wenn an der Autobahn voll ist na dann runter an die Autohöfe.
Da sind oft gute HPC Lader verfügbar. Im Notfall nimmt man einen 50 kW, ist auch kein Beinbruch, musst ja nur bis zum nächsten freien HPC > 150 kW laden.

Es hat neben den Ladeanbietern viele hilfreiche Apps zum Planen (im Auto ist es dann je nach Hersteller schlecht bis gut im Navi integriert)
Lade mal zum Testen ABRP ( A better route planer) runter da kannst du mit verschiedenen E Autos Routen planen. Achte aber unbedingt auf die Einstellungen, sonst kommt Mist raus.

Vieles sieht komplizierter aus als es dann jn der Praxis ist.

Gruss
Nadine St
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nadine St »

Nordseefan hat geschrieben: 01.08.2022 16:51
Hallo Nadine

Wir hatten auf der Hinfahrt 2 Stopps (1x ungeplant wegen Biopause). Abgekuppelt haben wir nur einmal, dass geht ohne Probleme da i.d.R. ein Abstellplatz in der Nähe war. Ansonsten waren die Ladestationen fast leer, so dass wir den Hänger dranlassen konnten. Bei Bedarf hätten wir jederzeit abkuppeln können.

Glückwunsch zum Enyaq 60, Tipp: schau mal auf www.enyaq-forum.de , da findest Du viele Infos zum Enyaq, ähnlich anständig, nett und kompetent wie hier zu den Faltis.

Wir haben mit dem iV80 gezogen (unser Zweitwagen ist ein Enyaq iV 60, den ich im Aussendienst nutze.

Gruss
Danke für deinen Bericht. Wir sind jetzt seit gut 1,5 Jahren elektrisch unterwegs, davon knapp 1 Jahr mit dem Enyaq und vorher mit dem E-Golf. Das Forum kenne ich. Hab gerade zu Anfang dort viel mitgelesen.

Die Ladeinfrastruktur ist leider von Region zu Region unterschiedlich. Ich fahre gerne elektrisch und möchte es nicht mehr missen, aber hier in Nordrhein-Westfalen ist die Infrastriktir leider keine Werbung für E-Mobilität. Aber wenn man etwas plant kommt man super auch auf langen Strecken gut zurecht. Leider habe ich festgestellt, dass E-Autos dick machen 🤭 Die Schnellader stehen oft beim goldenen M oder dem Burger König in der Nähe 😅

Aber ich freu mich darauf, wenn wir nächste Saison unsere erste Tour mit Anhänger fahren dürfen 😁
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von ABurger »

Nordseefan hat geschrieben: 18.06.2021 08:05 Ist jemand am Überlegen umzusteigen ... ?
Da wird wohl in meinem, diesen Leben, nüscht mehr draus.

Absolut tränenhaft, die Rasanz der Entwicklung von brauchbaren Entwicklungen
in Sachen Fahrzeuge und deren praktische Tauglichkeit, Akkus und Kapazitäten derselbigen,
sowie die Lade-Infrastruktur.
Nicht zuletzt die Bezahlbarkeit der Fahrzeuge, Akkus die ersetzt werden müssen, wenn sie verbraucht sind
und die laufenden Betriebskosten fürs Laden.

Die politischen Entwicklungen, nicht nur im Bezug auf die Krisenlage bzgl. Rußssland-Ukraine, geben mir schwerstens zu denken.
Überall wo sie es nur können, klagen irgendwelche Initiativen gegen Windräder und Stromtrassen, plötzlich wollen sogar die
Anhänger der (ehemaligen) Strickstrumpfpolitiker (Bündnis 90/Grüne) der Atomkraft eine neue Chance geben ...

Und nein, ich bin da gar nicht gegen Fortschritt (wo er paßt), war einer der ersten Internet-Junkies in unserem Dörfli,
schleppte schon ein Pfötli mit mir rum, wo Netzabdeckung noch ein Glücksspiel war, habe lange vor den Leuten
im Bekannten-/Freundes-/Kloogenkreis alles Glühobst gegen LED getauscht, stromsparende E-Geräte
(Waschmaschine, Kühlschrank, Flachbildglotze) angeschafft - wo heute noch manche Zeitgenossen nicht soweit sind.

Zur Fragestellung kann ich lediglich für mich (uns) antworten, daher lautet meine einfache Antwort:
Ich werde mein bisschen Geld nicht in eine maximal unfertige Technik investieren,
schon mal gar nicht bezüglich der Tauglichkeit für eine Urlaubsform, von der ich heute noch nicht abschätzen kann,
wie lange ich das Campen ansich noch betreiben kann oder will.

Wäre ich jetzt ausreichend betucht, könnte ich ja einmal darüber nachdenken und mir aus Spaß an der Freude
etwas einigermaßen geeignetes an E-Mobilität mit AHK ins Haus holen und ggf. wieder abstoßen, falls untauglich.
Aber so ... bin ich schon zu alt und nicht genügend begütert für so einen Spaß.

8-)
Klapprige Grüsse von Rüdiger
aus dem Nizza Bayerns
(Knaus420M / Esterel CC34 / Bj. 1981)
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von Nordseefan »

Du wirst verstehen, dass ich viele deiner Argumente völlig ander sehe.😁

Nurmal ein paar
Neukosten eines vergleichbar ausgestatten Neuwagen z.B. Passat z.B. zum Enyaq IV 60, ja klar ohne jegliche E Auto Förderung.
Die Akkus halten, erste haben den km Stand schon erreicht, ca. 200.000 km. Sicher Ein Kraftstofftank hält länger🙂 wie lange hält dein Motor ohne jegliche Reparatur.
Laufende Betriebskosten sind günstiger als beim Verbrenner, Versicherung ebenfalls.
Akku Kapazität ist völlig überbewertet, viel wichtiger sind Ladegeschwindigkeit und verfügbare Ladestellen, ja da muss es noch vorwärts gehen.

... und campem mit E- Auto ist prima. Du hast ja einen guten Akku dabei.😁

... aber richtig es ist nicht alles rosarot. Es muss zu den individuellen Anforderungen passen. Deswegen gibt es für mich kein schwarz weiss und nicht jeder Verbrenner Fahrer/in ist gegen den Fortschritt.

Es gibt viel für und wider für Verbrenner und E Autos. Bei einem passt das eine, beim anderen das andere. So war es immer und wird auch so bleiben.
Zuletzt geändert von Det-Happy am 28.08.2022 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gekürzt für bessere Lesbarkeit auf Smartphones
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Re: Zieht jemand von Euch schon elektrisch?

Beitrag von stones73 »

Nordseefan hat geschrieben: 27.08.2022 15:03
Laufende Betriebskosten sind günstiger als beim Verbrenner, Versicherung ebenfalls.
Akku Kapazität ist völlig überbewertet, viel wichtiger sind Ladegeschwindigkeit und verfügbare Ladestellen, ja da muss es noch vorwärts gehen.
Also generell bin ich nicht gegen E-mobilität
Aber Betriebskosten werden hoch gehen... die Hersteller werden wieder weniger qualitative Bauteile für mehr Verkaufspreis einbauen... geplante obsoleszenz. sag ich da nur... wenn dein E-Auto 3 oder 400000 km hält kann man ja nicht viel verkaufen...
Versicherung ist derzeit NOCH günstiger... auch das wird sich ändern... je mehr e-autos auf der Straße desto mehr potentielle Unfälle und um so höhere prämien, ist ja bei den beliebten Verbrennern genau so.
Akkus sind meines erachtens halt nicht die Zukunft... da sollte sich noch einiges tuen.
Btw..... warum wird nicht in richtung Wasserstoff und Verbrennung weitergeforscht... Wasserstoff kann mit regenerativen energien hergestellt werden und die Otto Motoren können den Wasserstoff genau so wie Erdgas verbrennen... hätten wir mehr erdgas autos hätten wir jetzt ne große flotte die auf Wasserstoff umgebaut werden könnte.
Nur meine bescheidene meinung zu diesem Thema.
Aber weder die Batterielobby noch die Folsielen Milionäre haben daran Interesse.... dann verdienen die ja nix mehr... wenn ich dann noch von Patenten lese die aufgekauft werden nur das man seinen alten schrott weiterverkaufen kann und damit inovationen bremst könnte ich kot..... und zwar mehr als ich essen kann
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