PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

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Jasper am Meer
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PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

Moin zusammen,

einige wenige von euch wissen es: vor über zwei Jahren begannen Dagmar und ich mit der Planung eines Faltwohnwagens. Inspiriert wurden wir durch diesen Thread. Der Bau des Wagens sollte Ende 2016 beginnen. Wir hatten schon Gespräche mit Anhänger-, Kofferbauern und Zeltnähern, sowie einem Innenausbauer und waren schon dabei, über Termine für die Bauausführung zu sprechen. Nun kam Dagmars Tod dazwischen. Danach wollte ich das Projekt eigentlich trotzdem allein durchziehen. Es würde ohne sie aber nicht dasselbe sein. Ich bin sicher, dass ich nicht die gleiche Freude darüber entwickeln würde, wie wir sie gemeinsam gehabt hätten. Ich habe deshalb beschlossen, den Anhänger nicht zu bauen. Es wäre aber viel zu schade, sämtliche Pläne und das virtuelle 3D-Modell einfach so wegzuwerfen. Deshalb möchte ich das Projekt in diesem Forum wenigstens einmal vorstellen. Schließlich ist es auch ein Falter und gehört deshalb hier her! Vielleicht wird sich der eine oder andere durch einige Ideen von uns zu irgendetwas inspiriert fühlen.

Begonnen hatte alles mit ersten handgezeichneten Skizzen. Als der grobe Grundriss soweit stand, habe ich mit der Zeichenfunktion von Word begonnen, 2D-Ansichten zu zeichnen. Als wir auch damit so weit waren, dass wir der Meinung waren, an alles gedacht zu haben, suchte ich nach einem 3D-Planungstool und wurde fündig bei Google. Sketchup ist einfach ein richtig geiles Programm für uns Amateurplaner – mächtig und kost nix! Nach nicht allzu langer Eingewöhnung, Studium einiger YouTube-Videos und Erstellung kleiner Testprojekte konnte ich mit den ersten Teilen des Anhängers loslegen. Natürlich hatte ich mich hier und da verfranst und hatte einige Male komplett von vorne begonnen. Irgendwann kam ich auf die Idee, lauter Einzelmodule zu „bauen“. Angefangen beim leeren Hänger, weiter über Küche, Bad, Bett, Schränke, usw. So konnten wir Modul für Modul genau bauen, durchdenken, verändern, um diese nach Fertigstellung in den Wagen einzubauen. Ich weiß nicht, wie viele Nächte dabei draufgegangen sind, die wir uns damit voller Freude um die Ohren geschlagen haben. Aber es hat einen riesigen Spaß gemacht!

Und irgendwann war die Planung für uns abgeschlossen. Es war an der Zeit, dass wir uns um einen Innenausbauer kümmerten. Nach intensiver Recherche hatten wir uns auf die Firma Orangework (http://www.orangework.de) festgelegt. Dort bekommt man alles aus einer Hand in perfekter handwerklicher Qualität. Und der Chef Stephan Schmidt ist dazu noch ein unheimlich sympathischer Typ. Schaut euch den Möbelbau an, dann wisst ihr, warum wir uns für Orangework entschieden hatten. Stephan Schmidt selbst war auch Feuer und Flamme für das Projekt!

Diesen Thread möchte ich als eine kleine Fortsetzungsreihe anlegen. Im folgenden Teil werde ich euch einige Fotos mit den Außenansichten präsentieren. Es werden Fotos mit Innenansichten folgen, und dann wird jedes einzelne Modul genau vorgestellt. Ich wünsche euch viel Spaß!

Viele Grüße
Jasper
Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 08.11.2015 18:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Rollo
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Re: Papillon – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Rollo »

Moin Jasper,
da bin ich richtig neugierig, hau rein... :klapp:
2132 Tschüß Rollo




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Jasper am Meer
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Re: Papillon – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

1. Die Außenansichten

Eckdaten:
- Dreiachsiger Drehschemelanhänger
- Zulässiges Gesamtgewicht 3,5 t
- Länge: 5,50 m (nur der Aufbau, Deichsel kommt dazu)
- Breite: 2,30 m
- Höhe: Aufbau 2,10m, gesamt ca. 2,80 m
- Automatische Nivellierung
- Mover an der Vorderachse
- LPG-Gastank mit 22 kg
- 12V und 230V Stromversorgung (200Ah-Batterie und Hochleistungswechselrichter)
- 100 Liter Frischwassertank

Hinten befindet sich der Eingang, der durch eine herausziehbare Treppe betreten werden kann. Vorne ist das Küchenfenster. Auf dem Dach befinden sich Solarzellen, die für eine gewisse Autarkie sorgen sollen. Unterhalb des Wagenbodens befinden sich diverse Stauräume für den LPG-Gastank, die Möbel usw. Mit dem Unterbau des Anhängers bin ich nicht ganz fertig geworden. Ich denke aber, ihr wisst was ich meine.

Das Gespann
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Ansicht von vorne mit dem Küchenfenster
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Ansicht von oben mit Dachfenstern und Solarmodulen
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Und jetzt kommt der eigentliche Clou an der Geschichte. Der Anhänger nivelliert sich automatisch auf Knopfdruck. Die Seitenwände werden herunter geklappt. Unterstützt wird dieses durch riesige Gaszugfedern. An noch zu berechnender Stelle sind Teleskopstützen in die Wände integriert. Damit werden die Wände abgestützt. Beim Herunterklappen öffnen sich zwei Zelte ähnlich wie bei unserem Camp-let. Die seitlichen Diagonalen bei beiden Zelten sind Teleskopstangen und werden herausgeschoben und fixiert, bis die Zelte stramm dastehen. An passenden Stellen noch Stützen für die Zelte aufstellen, und fertig ist der Aufbau.

Komplett aufgebaut
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Blick von schräg hinten ins Wohnzimmer
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Blick von schräg vorne ins Wohnzimmer
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Blick von hinten ins Wohnzimmer
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Blick von schräg hinten auf das Schlafzimmerzelt
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Blick von schräg vorne aufs Schlafzimmerzelt
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Unter dem einen Zelt haben wir das Wohn-/Esszimmer, unter dem anderen das Schlafzimmer. Das ergibt einen Wohnraum von 36 qm Größe! An dem Wohnzimmerzelt wollten wir eine Möglichkeit schaffen, ein Sonnensegel anzubauen. Auf der Wohnzimmerseite wollten wir eine Treppe ansetzen können, um damit den Wagen auch von dort aus betreten zu können.

Jetzt erklärt sich auch der Name des Anhängers: die sich öffnenden und schließenden Seitenwände erinnerten uns an den Flügelschlag eines Schmetterlings. Und da Frankreich unser Lieblingsreiseland war, lag der Name „PAPILLON“ einfach auf der Hand. Später hatten wir zwar herausgefunden, dass es schon einen Wohnwagen mit diesem Namen gibt, wir hätten aber versucht, uns mit dem Hersteller auf eine Ausnahme zu einigen.
Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 30.10.2015 13:12, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

2. Die Innenansichten

Um sich den Wagen besser anschauen zu können, habe ich mal die Zelte und das Dach entfernt. In den nächsten Folgen stelle ich die einzelnen Komponenten mit ihrem Innenleben vor.

Blick von hinten oben auf die Küche an der Wagenfrontseite
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Das heruntergelassenen Klappbett mit einer der beiden herausziehbaren Ablageflächen
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Im Wagen gibt es einen Klapptisch und zwei kleine Klappbänke zum Vorbereiten von Essen oder auch zum Essen bei kurzen Übernachtungen. So muss das Wohnzimmer nicht aufgebaut und die Möbel nicht heraus geholt werden.
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Blick von vorne auf die linke Seite mit Insektenschutztür, dem "großen" Schrank mit Kühlkombi und dem Badmodul
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Blick ins Duschbad
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Blick aufs komplette Schlafzimmer. Der Sekt ist kalt! :zwinker:
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Blick aufs Wohnzimmer. Hier sieht man gut das Zeltgestänge.
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Und noch einmal das Wohnzimmer aus einer anderen Richtung
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Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 30.10.2015 09:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Folkert »

Hallo Jasper,
ich finde es gut das Du den Bau des Papillon abgehakt hast. Du hast es schon geschrieben – ohne Dagmar wäre es nicht der Wagen den Du wolltest.
Außerdem bist Du mit 2 Camp-lets eigentlich gut aufgestellt.


Gut finde ich es, dass Du die Pläne mit den unendlich vielen Einzelheiten hier im Forum
vorstellst. Viele Denkanstöße kann man sicher in abgeänderter Form übernehmen.

Gruß Folkert
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Röhricht »

Hallo Jasper.

Eine wunderschöne Idee. Schade das euch die gemeinsame Realisation verwehrt geblieben ist.
Allerdings , auf vielen CP ättest du da wahrscheinlich ein Problem mit nem passenden Stellplatz.
Mfg Arnulf
Per
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Per »

Der Ansatz mit den doppelseitigen Schränken gefällt mir richtig gut!
Gruss Per

Zwinge keinen zu seinem Glück
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Nordseekrabbe »

Moin Jasper,

wow - was für ein Projekt! Schade, dass der Schmetterling nicht mehr das Licht der Welt erblicken wird, aber deine Beweggründe, das Projekt nicht mehr weiter zu verfolgen, sind natürlich absolut verständlich. Um so schöner, dass du es trotzdem hier vorstellst und uns alle an euren Ideen teilhaben lässt.

LG Anne
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Vilbel »

Moin Jasper.
Das wäre sicher ein Superteil geworden, aber es wird gut sein ihn nicht zu bauen.
Es wäre nicht Deiner.

Gruß Olaf
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Jasper am Meer
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

3. Der Kleiderschrank

Vorne links befindet sich der Kleiderschrank. Dieser ist - wie Per schon richtig gesehen hat - von beiden Seiten zu öffnen. Das hat den Vorteil, dass er bepackt werden kann, ohne das Schlafzimmerzelt herunter klappen zu müssen. Die ersten beiden Bilder zeigen den Schrank vom Hauptwagen aus. An die offenen Regale wird der untere Küchenblock schlagen. Hier wird Platz für die Elektroinstallation sein. Durch die große Tür lässt sich Bügelwäsche nach rechts reinhängen. Die Schubladen lassen sich in beide Richtungen ziehen.

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Vom Schlafzimmer aus gibt es vier Türen, wobei sich wie geschrieben hinter der unteren linken Tür Platz für die Elektroinstalltion bietet. Ja, auch an ein Bügelbrett haben wir gedacht. So eines gibt es tatsächlich zu kaufen: herausziehen, drehen und klappen - schon kann gebügelt werden! :D

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Alles in allem bietet der Schrank reichlich Platz für Klamotten. Die kleinen Schubladen sind so ausgelegt, dass pro Schublade Platz für 14 Paar Socken und 14 Unterhosen ist... :zwinker:
Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 29.12.2015 10:47, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

4. Der Küchenblock

In der Wagenfront haben wir den Küchenblock. Das ist er mit geschlossenen Türen und Schubladen:

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Das Kochfeld ist ein Gas-Ceran-Feld, die Arbeitsplatte und das Spülbecken ist aus Corian. Ein Gasbackofen oben links darf natürlich auch nicht fehlen. In dem großen Fach rechts ist Platz für eine Kaffee-Kapselmaschine, in der Schublade darunter werden die Kapseln aufbewahrt. Hinter der unteren Tür links wird die Elektrotechnik (Spannungswandler, Steuereinheit, Ladegerät, usw.) installiert. Die linke Seite der linken Schublade ist etwas weiter rechts, damit das Bügelbrett von der Kleiderschrankseite her genug Platz hat. Hinter der mittleren unteren Tür haben wir eine Müllschublade.

Hier kommen einige Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven mit geöffneten Türen.

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Und hier der Vollständigkeit halber von hinten

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Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 06.11.2015 12:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Klappkiste »

Moin Jasper,
da steckt ja unwarscheinlich viel Arbeit in der Panung drinn. In Deiner Stelle würde ich eine Firma suchen, der Du das Konzept verkaufen kannst und die das umsetzt.
Herzliche Grüße
Rudi
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Jasper am Meer
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

5. Der "große" Schrank

Weiter geht es im Uhrzeigersinn innerhalb des Hauptwagens. Nach der Küche kommt die Eingangstür ins Wohnzimmer, die sich in Richtung Wohnzimmer öffnen lässt. Eine Insektenschutztür davor tut ihren entsprechenden Dienst. Ich denke, dafür braucht es keine Bilder. Diese sind unter Punkt 2. gut zu sehen.

Es folgt das nächste Element, für das wir nie einen richtigen Namen gefunden hatten. Da er aber allerlei Features beinhaltet und von allen Schränken der größte ist, haben wir ihn immer schlicht den "großen" Schrank genannt. Der große Schrank hat wie der Kleiderschrank Funktionen, die wieder von beiden Seiten aus zu bedienen sind. Hier zunächst die Innenseite:

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Hier haben wir neben diversen Klappen, Schubladen und Korbauszügen die Kühl- und Gefrierkombi, einen Auszug mit einer Absorberbox für Getränke und die Vitrine für die Gläser. Jedes Fach und jeder Auszug war für etwas Bestimmtes gedacht. Wir hatten das alles mal notiert, nur habe ich den Zettel aktuell nicht zur Hand. Das werde ich ggfs. nachreichen.

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Hinter der unteren mittleren Tür haben wir ein herausziehbares Regal: Dieser Platz ist für einen schönen Kasten Dithmarscher Urtyp reserviert... :lol: Darüber sind zwei Schubladen. Hinter der Klappe über den Schubladen wird es einige 220V-Steckdosen sowie 5V-USB-Anschlüsse für Notebook und Ladegeräte geben.

Sehr gelungen fanden wir immer unsere Gläservitrine mit Weinregal. Praktisch und hübsch:
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Schauen wir nun auf die andere Seite, also vom Wohnzimmer aus:
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Hinter den Türen verbirgt sich das TV-Entertainment. Ein 32"-Fernseher hängt an einer flexiblen Wandhalterung. In den Regalen darüber ist Platz für den BD-Player und die Filmesammlung...
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Soviel zu diesem Element. Und wer aufgepasst hat weiß, dass beim nächsten Mal ... richtig: das Bad dran kommt! :D
Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 29.12.2015 10:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Gleiter »

Das Teil ist ja echt imposant - je mehr Details dazu kommen stellt sich mir die Frage ob Ihr Euch auch Gedanken ums Gesamtgewicht gemacht habt und ob das auch von einem 08/15 PKW gezogen werden kann?

Gruß aus dem Wein/4, André.
Und ich habe auch lieber ein kaputtes Fahrrad statt ein brennendes Haus. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
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Re: PAPILLON – ein potentielles Eigenbauprojekt

Beitrag von Jasper am Meer »

Zwischendurch gehe ich gern mal auf eure Kommentare ein.

@Folkert und Olaf: Die Entscheidung, das Projekt doch nicht durchzuziehen, musste die letzten Monate reifen. Warum ich das jetzt nicht mache, hatte ich im Startbeitrag ja schon geschrieben. Aber wie fühle ich mich dabei? Ich muss sagen: sehr gut! Folkert sieht es völlig richtig, dass ich mit den beiden Camp-lets (Royal acrylic für die langen Urlaube und Safir für die Kurztrips) wirklich gut aufgestellt bin. Mit dem Safir habe dazu einen wunderschönen Oldtimer an der Hand, der mein Bastlerherz sofort höher schlagen ließ! :dhoch:

@Arnulf: Ich denke, dass der Wagen auf den einen oder anderen Platz auf italienischen Campingplätzen sicher nicht draufgepasst hätte. Aber im Vergleich zu Wohnwagen mit Vorzelt und extra Sonnenvordach ist der Papillon eher sogar noch kleiner. 6m x 6,60 ist eigentlich kein großes Problem. Da stehe ich mit den 8 m, die mein Camp-let Royal in der Länge vorweist, manchmal vor mehr Problemen. :oops:

@Anne: Ich teile das hier sehr gerne. Es ist ja trotz der Größe immer noch so etwas wie ein Falter. Viele Ideen basierten auch auf Erkenntnissen, die wir aus dem Klappcaravanforum gezogen hatten.

@Rudi: Ob mir das jemand abkaufen würde kann ich nicht beurteilen. Das ist schon ein sehr spezieller und äußerst kostspieliger Wagen. Eine Überlegung ist aber, das Teil mal der einschlägigen Fachpresse vorzustellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Interesse gibt. Vielleicht kann man in dem Artikel einen kleinen Aufruf, der in deine Richtung geht, einbauen... :zwinker:

@André: Ja, das Gewicht hatten wir immer im Auge, Stichwörter Leichtbauplatten, Aluaufbau. Auch Stephan Schmidt von Orangework hatte sich dementsprechend eingebracht. Wir mussten aber an die maximalen 3,5t Gesamtgewicht gehen. Das ist sicher nicht von einem 08/15-Auto zu ziehen. Es bleiben nicht sehr viele Wagen übrig, die das ziehen können. Der aus Punkt 1. ist so einer... :mrgreen:

Viele Grüße
Jasper
Zuletzt geändert von Jasper am Meer am 29.12.2015 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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